Lebensmittel, Strom und vor allem Gas sind in letzter Zeit teurer geworden. Gas ist inzwischen fast schon unbezahlbar. Warmwasser und die Heizung sind gerade im Winter notwendig, um sich in den vier Wänden wohlzufühlen – doch wer soll das alles bezahlen? Es wird allmählich Zeit, sich Gedanken zu machen, wie man die Wohnung im kommenden Winter heizt. Sollte man bei Gas bleiben oder doch eventuell auf einen Heizlüfter umstellen?
Reicht ein Heizlüfter, um eine 60-Quadratmeter-Wohnung zu beheizen?
Man muss immer die Umstände beachten, in denen man lebt. Prinzipiell ist es möglich, die Wohnung mit einem Heizlüfter zu erwärmen, sagt der Bauphysiker Luca Arenz. „Wenn meine 60-Quadratmeter-Wohnung aus nur einem Raum bestünde, könnte ich diesen mit einem Heizlüfter mit entsprechender Leistung beheizen. Praktisch sollte man allerdings, wenn man jeden Raum beheizen möchte, auch in jedem Raum einen Heizlüfter installieren.“ Vorausgesetzt, es handelt sich nicht um einen innenliegenden Raum ohne Wärmeverluste nach außen.
Wichtig ist zunächst, dass der Heizlüfter regelbar ist und ein Thermostat besitzt, man muss ihn unter Umständen den ganzen Tag lang laufen lassen können. Man sollte nicht an der falschen Stelle sparen, mahnt Arenz: „Alle sehr günstigen Geräte darf ich nicht unbeaufsichtigt lassen. Sie haben kein integriertes Thermostat, wodurch sie sich nicht selbstständig regeln würden und dadurch im Zweifelsfall exorbitant mehr Strom verbrauchen würden als sie eigentlich müssten.“ Außerdem besteht bei unbeaufsichtigten Heizlüftern eine erhöhte Brandgefahr.
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